Julie Keiko Fujishima, die derzeitige Präsidentin der Talentagentur Johnny & Associates, hat ihren Rücktritt bekannt gegeben und öffentlich bestätigt, dass der Gründer der Agentur, Johnny Kitagawa, von den 1970er bis in die 2010er Jahre sexuellen Missbrauch an angehenden Pop-Star-Teenagern begangen hat. Der Schauspieler Noriyuki Higashiyama wird Fujishima als Präsident ablösen und zum Ende dieses Jahres seine Schauspielkarriere beenden. Die Agentur plant, den Opfern eine Entschädigung anzubieten.

Eine externe Untersuchung hat ergeben, dass Kitagawa über Jahrzehnte hinweg Mitglieder der Agentur sexuell missbraucht hat und dass die Agentur sein Verhalten vertuscht hat. Angeblich waren auch Familienmitglieder über den Missbrauch informiert, haben jedoch nicht gehandelt. In der Untersuchung wurden 41 Personen, darunter ehemalige Mitglieder, die sich als Opfer bezeichneten, und leitende Mitarbeiter angehört.

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat die Vorwürfe untersucht und berichtet, dass Hunderte von Talente der Agentur sexuell ausgebeutet und missbraucht wurden. Das Untersuchungsteam wies auch auf das Umfeld hin, das sexuellen Räubern in der japanischen Unterhaltungsindustrie begünstigt.

Als Reaktion auf die Vorwürfe hat der japanische Premierminister zu einer ministeriellen Sitzung zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern aufgerufen. Interne Untersuchungen von Johnny & Associates konzentrierten sich darauf, die Anliegen der Opfer anzusprechen und weiteren Missbrauch zu verhindern, anstatt Entschädigungen oder Schuldzuweisungen zu suchen.

In der Dokumentation „Predator: The Secret Scandal of J-Pop“ wurden Vorwürfe sexuellen Missbrauchs von Kitagawa und das Schweigen der japanischen Medien thematisiert. Der brasilianisch-japanische Sänger Kauan Okamoto hielt eine Pressekonferenz ab, in der er behauptete, dass Kitagawa ihn und mindestens drei weitere Personen missbraucht habe.

Kitagawa gründete 1962 Johnny & Associates und betreute verschiedene männliche Idolgruppen unter der Agentur, die gemeinsam als „Johnny’s“ bekannt sind. Er war bereits zuvor mit Vorwürfen sexueller Fehlverhaltens konfrontiert und in einen Rechtsstreit mit einer Zeitschrift verwickelt.

Quellen:
– NHK
– NHK World (Livestream und Website)

Rücktritt von Julie Keiko Fujishima

Julie Keiko Fujishima, die derzeitige Präsidentin der Talentagentur Johnny & Associates, kündigt ihren Rücktritt an und bestätigt öffentlich die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den Agenturgründer Johnny Kitagawa.

Übergang der Führung

Schauspieler Noriyuki Higashiyama wird Fujishima als Präsident folgen und zum Jahresende seine Schauspielkarriere beenden.

Interne und externe Untersuchungen

Eine externe Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass Johnny Kitagawa zwischen den 1970er und 2010er Jahren sexuellen Missbrauch von aufstrebenden Popstars begangen hat.

Vertuschung durch die Agentur

Die Ergebnisse der Untersuchung enthüllen, dass die Agentur von dem Missbrauch wusste und an der Vertuschung des Verhaltens von Kitagawa beteiligt war.

Ausmaß des Missbrauchs

Das Untersuchungsteam hat Aussagen von 41 Personen, darunter ehemalige Agenturmitglieder, die Opfer waren, und leitende Mitarbeiter, gehört, die darauf hinweisen, dass der Missbrauch über Jahrzehnte hinweg stattfand.

Untersuchung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen führt eine eigene Untersuchung zu den Vorwürfen sexueller Ausbeutung und Missbrauchs innerhalb von Johnny & Associates durch.

Ausmaß der Ausbeutung

Der Untersuchungsbericht beleuchtet die weitverbreitete sexuelle Ausbeutung und den Missbrauch Hunderte von Talente der Agentur, wodurch das Umfeld für sexuelle Täter in der japanischen Unterhaltungsindustrie aufgedeckt wird.

Reaktion der Regierung

Japans Premierminister ruft zu einer Ministerkonferenz zusammen, um das Thema sexuellen Missbrauch von Kindern im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen Johnny Kitagawa zu behandeln.

Interne Untersuchungen und Fokus

Johnny & Associates leitet interne Untersuchungen ein, um auf die Anliegen der Opfer einzugehen und zukünftigen Missbrauch zu verhindern. Dabei liegt der Fokus dieser Untersuchungen darauf, den Opfern Unterstützung zu bieten und Maßnahmen zur Prävention umzusetzen, anstatt Schuld zuzuweisen oder Entschädigungen zu fordern.

Dokumentation: „Predator: Das geheime Skandal des J-Pop“

Eine Dokumentation mit dem Titel „Predator: Das geheime Skandal des J-Pop“ wird veröffentlicht, in der die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Johnny Kitagawa und das vermeintliche Schweigen der japanischen Medien thematisiert werden.

Vorwürfe von Kauan Okamoto

Der brasilianisch-japanische Sänger Kauan Okamoto gibt eine Pressekonferenz, in der er behauptet, dass Johnny Kitagawa ihn sexuell missbraucht habe, und wirft mindestens drei weiteren Personen Missbrauch vor.

Hintergrund zu Johnny & Associates und Johnny Kitagawa

Johnny Kitagawa gründete 1962 Johnny & Associates und managte verschiedene männliche Idol-Gruppen unter der Agentur, die gemeinsam als „Johnny’s“ bekannt sind.

Frühere Vorwürfe und rechtliche Auseinandersetzung

Johnny Kitagawa wurde zuvor Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gemacht, die zu einer rechtlichen Auseinandersetzung mit einer Zeitschrift führten.

Quellen:
– NHK
– NHK World (Livestream und Website)



Quelle

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